Eine Veranstaltung von kom!ma – Verein für Frauenkommunikation e.V. in Kooperation mit dem Forum für Demokratie Düsseldorf
Emanzipierende und feministische Bewegungen wurden stetig von antifeministischen Gegenbewegungen begleitet. Das Narrativ blieb kontinuierlich bis hin zur Gegenwart:die Forderung nach und der Erhalt einer (hetero)sexistischen bzw. zweigeschlechtlichen Gesellschaftsordnung geführt vom Patriarchat.
Abweichungen und Veränderungen dieser Gesellschaftsvorstellung, wie die Gleichstellung von Geschlechtern, Förderung von Gender und Queer Studies, werden von Antifeministen als Bedrohung ihrer Ideologie betrachtet und dementsprechend als Vergehen an bestehenden patriarchalen Ordnungen geahndet. Die Gegenwehr kann von antifeministischen Stammtischparolen bis hin zur Bedrohung und körperlicher Gewalt reichen. Diese unterschiedlichen Gewaltformen richten sich oftmals gegen Fachkräfte und Aktivist*innen, die wirksame feministische Arbeit leisten und sich für sexuelle Selbstbestimmung einsetzen.
Antifeminismus ist also so alt, wie der Feminismus selbst, hat jedoch heutzutage neue Ebenen erlangt, die aktuelle demokratische und gesellschaftsfördernde Debatten angreifen. Damit ist es relevanter geworden, sich auch als Zivilgesellschaft mit Antifeminismus auseinanderzusetzen.
Der Vortrag möchte sich einführend mit der historischen und gesellschaftspolitischen Ebene feministischer Kämpfe bzw. Widerstände auseinandersetzen und einen Blick auf gegenwärtige Prozesse werfen.
Die Referentin:
Asal Kosari ist als Beraterin für Betroffene von rechter rassistischer und antisemitischer Gewalt und Referentin zu den Themenschwerpunkten Rassismuskritik, Empowerment und Sprachsensibilität tätig. Zudem lehrte sie als Dozentin an der Hochschule Düsseldorf zu rassismuskritischer Sozialarbeit als Haltungsaufgabe.
Kostenlose Anmeldung unter:
komma[@]komma-duesseldorf.de (ohne eckige Klammern)