Erfahrungen und Diskussion
eine Veranstaltung von RSO (Revolutionär Sozialistische Organisation)
„Pflegekräfte gegen das Massaker in Gaza!“, so steht es auf dem Transparent, mit dem das Kollektiv „Pflegekräfte für Gaza“ bei den Demonstrationen, die jeden Samstag aus Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung stattfinden, durch die Straßen von Paris zieht. Am Anfang war es eine Handvoll Krankenhausangestellter, die sich in dem Kollektiv zusammengeschlossen haben mit dem Ziel eine Mobilisierung zu erreichen, welche Spaltung und Schweigen überwindet. Inzwischen sind es Dutzende, die sich in diesem Kollektiv organisieren, um ihrer Solidarität Gehör zu verschaffen. Das ist auch eine Solidarität als Frauen: In diesem Job, der extrem weiblich geprägt ist, ist die Situation der Palästinenserinnen absolut unerträglich. Alle zwei Stunden werden sieben Frauen getötet. Jeden Tag gebären 180 Frauen ohne alles: kein Wasser, keine Schmerzmittel, keine Narkose für Kaiserschnitte, kein Strom für die Inkubatoren und keine Medikamente. Es gibt mindestens 650.000 Frauen, die dringend humanitäre Hilfe benötigen! Das Kollektiv demonstrierte am 23. November bei der Demonstration gegen Gewalt gegen Frauen und wird dies auch am 8. März, dem internationalen Frauenkampftag, wieder tun. Wir wollen den Erfahrungen zuhören und gemeinsam darüber diskutieren, wie feministische Kämpfe, Kämpfe als Arbeiter:innen und internationale Solidarität zusammengeführt werden können.